Eigenheim bauen – wann ist der richtige Zeitpunkt?
Rein ins Eigenheim – das wünschen sich viele Mieter, die in vielen Regionen Deutschlands gerade vergeblich nach einer bezahlbaren Wohnung suchen. Im folgenden Beitrag geben wir eine Empfehlung, wann der Bau eines Eigenheims am besten starten sollte und was einen guten Partner für die Baufinanzierung ausmacht.
Den richtigen Finanzierungspartner finden
Bevor es überhaupt losgehen kann, muss ein geeigneter Finanzierungspartner her. Nur wenige Menschen können das Haus komplett mit Eigenkapital finanzieren und sind daher schon lange vor Baubeginn auf der Suche nach einer Finanzierung mit günstigen Konditionen.
Neben den Zinsen sind bei der Auswahl eines Baufinanzierungsanbieters folgende Dinge wichtig:
- Laufzeit des Kredits und Ratenhöhe: Je länger der Baukredit läuft, desto mehr Zinsen müssen Bauherren zahlen. Die Laufzeit und Ratenhöhe sollten prinzipiell so geplant sein, dass die monatlichen Raten bequem und nicht „gerade so“ zahlbar sind. Die Ratenhöhe sollte unter dem Niveau der aktuellen Warmmiete liegen, damit Zusatzkosten, die mit dem Erwerb einer Immobilie anfallen (Grundsteuer, Wartungskosten, etc.) bezahlbar bleiben.
- Absicherung des Kredits (z. B. bei Tod oder Arbeitsunfähigkeit): Es kann immer passieren, dass ein Kreditnehmer unverschuldet in eine Krise gerät, zum Beispiel durch einen Arbeitsunfall. Auch für den Fall des Todes ist eine Absicherung für den Ehepartner und den Rest der Familie wichtig. Seriöse Kreditinstitute bieten Zusatzabsicherungen für verschiedene Ausnahmefälle an.
- Möglichkeit der Sondertilgungen: Wer während der Kreditlaufzeit unerwartet zu Geld kommt (z. B. durch eine Erbschaft), kann dieses zur Tilgung nutzen.
- Clevere Nutzung von Fördergeldern: Seriöse Kreditanbieter bieten die Kombination aus Fördermitteln und Kredit an, wodurch Bauherren viel Geld sparen.
- Vorzeitige Ablösung: Eine vorzeitige Ablösung des Kredits ist von Kreditinstituten nur selten gewünscht, es werden teilweise hohe Gebühren dafür fällig. Hier kann sich ein Vergleich lohnen.
- Kompetente Betreuung: Für die Beratung zum Kreditabschluss und mögliche Rückfragen oder Änderungswünsche sollten Kreditanbieter gut erreichbar sein, z. B. per Mail und Telefon.
Die richtige Jahreszeit für den Baustart
Die Baufinanzierung steht und es soll endlich losgehen. Was ist aber, wenn gerade Winter und der Boden noch gefroren ist? Die meisten Bauunternehmen warten bis zum Frühjahr, wenn sie das Erdreich für den Bau des Kellers ausheben müssen. Allgemein gilt der Winter nicht als optimale Bauzeit, da Materialien schnell nass werden, Trockenphasen nicht sicher einzuhalten und die Arbeitsbedingungen auf dem Bau eher schwierig sind. In einem milden Winter bzw. zum Winterende ist es dennoch möglich, besonders, wenn die Temperaturen bereits im zweistelligen Bereich liegen.
Je nach Art des Hauses ist ein Einzug schon nach wenigen Wochen oder erst nach etwa neun Monaten (Massivhaus) möglich. Wer also im Frühjahr rechtzeitig beginnt, kann im Herbst mit der Fertigstellung rechnen. Liegt der Baubeginn im Frühling, ist meist schon im Sommer der Rohbau fertig und der Innenausbau kann starten. Im Idealfall ist alles fertig, bevor der nächste Winter beginnt.
Ist die Bauphase sehr kurz (z. B. beim Fertig- oder Modulhaus), kann das Vorhaben auch im Sommer oder zu Herbstanfang noch beginnen. Gutes Wetter und lange Tage machen diese Jahreszeiten ideal für den Hausbau. Auch wenn der Rohbau bereits steht, das Dach gedeckt und alle Maßnahmen zur Dämmung abgeschlossen sind, darf der Innenausbau durchaus bis in die Wintermonate hinein dauern.
